Glanz und Grauen: Kulturhistorische Untersuchungen zur Mode und ...Taschenbuch

Artikelnummer: 9783981370058K
GTIN: 9783981370058
Kategorie: Sonstiges

23,88 €

inkl. 7% USt. ,

Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers: 28,95 €

(Sie sparen 17.51%, also 5,07 €)

2 Auf Lager
Lieferzeit: 2 - 6 Tage (DE - Ausland abweichend)

Beschreibung

Eine Hose ist nichts weiter als eine Hose. Eine Schürze einfach nur eine Schürze. Selbstverständliche Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs, die den NS-Staat nicht interessierten. Private Dinge ohne politische Bedeutung. Oder? Neue Forschungsergebnisse belegen das Gegenteil: Eine Hose sagte im nationalsozialistischen Alltag etwas über die Haltung ihres Trägers. Eine Schürze verriet, wie eifrig die Hausfrau sich dem Regime anpasste. „Wir konnten Kleidung lesen“, erinnern sich Zeitgenossen. Kleidung war fest eingebunden in das Herrschaftssystem der Nationalsozialisten, sollte Macht sichern und politische wie wirtschaftliche Ziele erreichen helfen. Der NS-Staat instrumentalisierte Kleidung und lud sie ideologisch auf, um den Staatsbankrott aufzuhalten, Kriegsvorbereitungen voranzutreiben oder Jugendliche zu disziplinieren. Kleidung geriet in die Spirale der Gewalt: Sei es durch die „Arisierung“ der Textilwirtschaft, die Erprobung synthetischer Materialien oder die Ausbeutung und Ausräubung der Verfolgten und aus der „Volksgemeinschaft“ Ausgegrenzten.